Thales von Milet (625-545 v. Chr.)
Wasserzählerwechsel ab 15.01.2025

Wasserzählerwechsel ab 15.01.2025

Wir möchten darüber informieren, dass ab dem 15.01.2025 nicht mehr geeichte Wasserzähler im Versorgungsgebiet des WBV des Amtes Hartum gewechselt werden. Hierzu wurde die Firma Hawle Kunststoff & Service GmbH beauftragt. Der Mitarbeiter der Firma Hawle kann sich ausweisen. Dem Beauftragten des W…

Verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser

Der WBV Am Wiehen hat hierzu einen Info-Flyer zur Verfügung gestellt, der viele wertvolle Tipps zur achtsamen Verwendung von Trinkwasser sowie Informationen zur Trinkwasserampel enthält.

Zu den klassischen Aufgaben der Daseinsvorsorge, die den Gemeinden nach der Gemeindeordnung obliegt, gehört u. a. die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser. In den einzelnen Städten und Gemeinden wurde in den vergangenen 50 bis 60 Jahren mit dem Bau der technischen Anlagen und des Rohrnetzes begonnen. Diese werden entsprechend der fortschreitenden Bebauung ständig erweitert und je nach Alter entsprechend erneuert. Die einzelnen Städte und Gemeinden betreiben hierfür eigene Stadt- oder Wasserwerke, wobei einzelne Kommunen sich hinsichtlich der Trink- und Brauchwasserbeschaffung zu Wasserbeschaffungsverbänden zusammengeschlossen haben.

Bei der Errichtung von Hausanschlüssen fallen Aufwandersätze und ggf. Anschlussbeiträge sowie für den laufenden Wasserbezug Benutzungsgebühren nach den jeweils geltenden, satzungsrechtlichen Bestimmungen an.

Das Trinkwasser gilt als das wichtigste Lebensmittel und wird deshalb vom Gesundheitsamt durch regelmäßige Kontrollen sowie Besichtigungen der Wasserwerke überprüft. Aus diesem Grund müssen die Betreiber der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlagen ihr Wasser in festgelegten Zeitintervallen mikrobiologisch und physikalisch-chemisch auf vorgegebene Parameter untersuchen lassen. Durch dieses Untersuchungsprogramm werden gesundheitliche Schädigungen durch Krankheitserreger oder Schadstoffe ausgeschlossen und somit ein größtmöglicher Verbraucherschutz erreicht.

Gemeinsam Wasser sparen!

Wasser ist eine wertvolle Ressource, die wir schützen müssen. Jeder Tropfen zählt! Entdecken Sie einfache und effektive Tipps, wie Sie im Haushalt Wasser sparen können. Gemeinsam können wir einen großen Unterschied machen.

Wasser ist Leben

Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit qualitativ einwandfreiem Trinkwasser ist eine der zentralen Aufgaben im Bereich der Daseinsvorsorge der Städte und Gemeinden. Diese Aufgabe wurde auch in der Gemeinde Hille von ihrer Gründung an konsequent wahrgenommen und umgesetzt. Zu Beginn hatte man in der Bevölkerung aufgrund der vielen vorhandenen eigenen Hauswasserversorgungsanlagen zwar noch einige Vorbehalten gegen eine grundstücksübergreifende Versorgung. Mittlerweile stellt der Anschluß an die öffentliche Wasserversorgung allerdings einen allgemeinen Grundstandard dar, der von den Haushalten gefordert wird und nicht mehr wegzudenken ist.

Wird das aus der öffentlichen Wasserversorgung entnommene Wasser zwar auch als Brauchwasser zum Waschen, Spülen, Reinigen sowie in der Industrie und Landwirtschaft genutzt, so hat es doch gerade entsprechend seinem eigentlichen Namen „Trinkwasser“ eine besondere Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger. Als Lebensmittel zum Trinken und Kochen sowie als Grundlage für andere Lebensmittel, wie Brot, Getränke und Konserven beinhaltet es eine nicht zu unterschätzende Lebensqualität.

Auch aus diesem Grunde ist das Trinkwasser unser bestkontrolliertes Lebensmittel, an dessen Abgabe hohe Anforderungen gestellt werden. Nur so ist ein lebenslanger Genuß ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen sichergestellt.

Es ist dabei der besondere Verdienst der öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen, dass das Trinkwasser über ein weit verzweigtes Versorgungsnetz allen Bürgerinnen und Bürgern in einer einwandfreien Qualität jederzeit und in unbegrenzter Menge zur Verfügung gestellt werden kann.

In der jetzigen Gemeinde Hille entwickelte sich eine ordnungsgemäße öffentliche Wasserversorgung Mitte der 60-er Jahre. Es war zwar in kleineren Teilbereichen bereits eine Versorgung vorhanden, doch bei ca. 90 % der Haushalte erfolgte die Wasserversorgung über eigene Hausbrunnenanlagen. In den Jahren 1966/67 schlossen sich die zum damaligen Amt Hartum gehörenden Gemeinden Hartum, Hille, Holzhausen II, Nordhemmern, Südhemmern und Hahlen zum Wasserbeschaffungsverband des Amtes Hartum zusammen, um gemeinsam die Wasserversorgung dieser Bereiche sicherzustellen.

In den Jahren 1968 bis 1976 wurden daraufhin mit erheblichen Investitionen die Wasserversorgungsnetze in diesen Gemeinden ausgebaut.

Zur selben Zeit, den Jahren 1968 bis 1974, wurde auch in der zum Amt Hartum gehörenden Gemeinde Eickhorst sowie den zum Amt Dützen gehörenden Gemeinden Oberlübbe, Unterlübbe und Rothenuffeln erhebliche Investitionen zum Ausbau einer öffentlichen Wasserversorgung investiert.

Nach der Gründung der Gemeinde Hille im Jahr 1973 wurde dann jedoch nicht, wie man zuerst vermuten könnte, die Versorgung der nun zu ihr gehörenden neun Ortschaften Eickhorst, Hartum, Hille, Holzhausen II, Nordhemmern, Oberlübbe, Rothenuffeln, Südhemmern und Unterlübbe zusammengefaßt und ein eigener gemeindlicher Versorgungsbetrieb gebildet. Durch die bereits erfolgten Leitungsverlegungen, denen andere ursprüngliche Planungen zugrunde lagen, ergaben sich hierfür Schwierigkeiten. Daher ging man zur Sicherstellung der Wasserversorgung im neuen Gemeindegebiet einen anderen Weg.

Die Versorgung der Ortschaften Hartum, Hille, Holzhausen II, Nordhemmern und Südhemmern verblieb beim Wasserbeschaffungsverband des Amtes Hartum, da die Gemeinde Hille als Rechtsnachfolgerin dieser Orte selbst tragendes Mitglied des Verbandes wurde. Zusammen mit der Stadt Minden, als Vertreterin des Bereiches Hahlen, konnte sie dadurch auch künftig die Geschicke des Verbandes mit lenken und die Wasserversorgung sichern. In diesem Zusammenhang übernahm die Gemeinde Hille auch die Verwaltung des Verbandes, die bis dahin bei der Amtsverwaltung Hartum lag und führt diese auch heute noch durch.

Bei den Ortschaften Eickhorst, Oberlübbe, Unterlübbe und Rothenuffeln hatte man sich hingegen bei der Erstellung des Versorgungsnetzes schon auf den, das damalige Amt Dützen versorgenden, Wasserbeschaffungsverband „Wiehengebirge“ ausgerichtet. Mitglieder waren hier jedoch nicht die Gemeinden, sondern die angeschlossenen Einwohner. Die neue Gemeinde Hille konnte daher nicht wie beim Wasserbeschaffungsverband des Amtes Hartum ein tragendes Mitglied werden und so die Wasserversorgung gewährleisten. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1974 zwischen der Gemeinde Hille und dem Wasserbeschaffungsverband Wiehengebirge ein Wasserlieferungsvertrag für die zur Gemeinde gehörenden Ortschaften geschlossen und dem Verband die Versorgung und Sicherstellung der Wasserversorgung dieser Ortschaften übertragen.

Die Wasserversorgung der jetzigen Gemeinde Hille erfolgt somit durch diese beiden Verbände, den Wasserbeschaffungsverband des Amtes Hartum und den Wasserbeschaffungsverband Wiehengebirge.

Bereits kurze Zeit nach Entstehung der Gemeinde Hille konnte damit eine flächendeckende öffentliche Wasserversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger des neu entstandenen Gemeindegebietes sichergestellt werden. Die seinerzeit entstandenen Wasserversorgungsnetze wurden in den zurückliegenden gut 30 Jahren von beiden Verbänden entsprechend den baulichen und gewerblichen Veränderungen in den Ortschaften immer weiter ausgebaut und verbessert.

Das Frischwasser, mit dem beide Verbände die Einwohner versorgen, wird dabei im hiesigen Raum gefördert. Der Wasserbeschaffungsverband Wiehengebirge betreibt eigene Förderbrunnen in den Ortschaften Rothenuffeln und Unterlübbe. Der Wasserbeschaffungsverband des Amtes Hartum hat zwar keine eigenen Förderbrunnen, ist selbst aber wiederum tragendes Mitglied eines Verbandes, der Förderbrunnen in den Ortschaften Hartum, Hille, und Südhemmern sowie ein Wasserwerk in der Ortschaft Südhemmern betreibt. Von diesem Verband bezieht der Wasserbeschaffungsverband des Amtes Hartum seinen gesamten Wasserbedarf.

Entsprechend dem allgemeinen Trend haben auch in der Gemeinde Hille im Laufe der vergangenen 31 Jahre immer mehr Haushalte ihre eigenen Wasserversorgungsanlagen stillgelegt um ihren täglichen Wasserbedarf ausschließlich aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz zu decken. Begründet ist dies vor allem in der zunehmenden Belastung des eigenen Wassers mit Nitraten, Pestiziden und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Dies kann man auch aus den Wasserabgaben beider Verbände, bezogen auf das Gemeindegebiet, ersehen. Im Jahr 1973 wurden nur ca. 328.000 m³ Wasser von den Haushalten bezogen. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Grundstücke des Gemeindegebietes an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Dies war erst im Jahr 1975 der Fall, in dem dann 416.000 m³ Frischwasser an die Haushalte abgegeben wurde. Diese Frischwasserabgabe ist bis 2013 auf insgesamt 756.000 m³ angestiegen.

Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nr. 1