In den letzten Monaten gab es für die Wasserbeschaffungsverbände (WBV) in der Region einige Herausforderungen zu lösen, um stets die passenden Trinkwassermengen für die vier Verbandskommunen Bad Oeynhausen, Hille, Hüllhorst und Löhne bereitzustellen. Doch nun blickt Verbandsvorsteher unseres Partnerverbands, des WBV „Am Wiehen“, Bernd Poggemöller vorsichtig optimistisch in Richtung Sommer. Trinkwassermengen der Mindener Stadtwerke, die aufgrund der Nachwirkungen des Winter-Hochwassers wegfielen, konnte der WBV „Am Wiehen“ durch zusätzliche Zukäufe beim WBV Herford-West ersetzen. Außerdem wurden im Wasserwerk Südhemmern unter anderem 10 Brunnenanlagen regeneriert, damit sie so leistungsfähig wie möglich sind.
Ca. 10.500 Kubikmeter Wasser können die eigenen Brunnenanlagen des WBV „Am Wiehen“ täglich fördern. Bis zu 16.000 Kubikmeter Trinkwasser gibt der
Wasserbeschaffungsverband jedoch täglich an seine vier Mitglieder, die Stadt Bad Oeynhausen, die Gemeinde Hüllhorst, die Stadt Löhne und den WBV des Amtes Hartum ab – an sommerlichen Spitzenverbrauchstagen sogar noch mehr. Die Differenzmengen kauft der WBV „Am Wiehen“ bei benachbarten Wasserlieferanten zu, auch bei Mindener Wasser, einem Schwesterunternehmen der Mindener Stadtwerke.
Wegfallende Wassermengen aus Minden
„Aufgrund der Nachwirkungen des Winter-Hochwassers sind in Minden noch immer nicht alle Brunnen wieder in Betrieb – auch ein Rohrbruch kam dort hinzu, sodass Mindener Wasser seit Jahresbeginn 2024 die Trinkwasserlieferungen an uns nahezu eingestellt hat“, erklärt Bernd Poggemöller, Verbandsvorsteher des WBV „Am Wiehen“. „Diese andauernde Situation hat unser Wassermanagement vor einige Herausforderungen gestellt und mit einer deutlichen Entspannung ist in diesem Sommer nicht zu rechnen.“